WO FEIERN EVENTLOCATIONS WIEN 2

Kaiser-Cup-Sieger im Interview: “Wollen AWP 05 als Meister ablösen”

Der FFBÖ startet eine neue Serie! In unregelmäßigen Abständen wird die Redaktion der Kleinfeldliga Wien verschiedene Spieler zum Interview bitten. Unter anderem wollen wir dadurch mehr über die Spieler und Mannschaften erfahren. Dieses mal haben wir Alen Durakovic vom Kaiser-Cup-Sieger Equipo de Hermanos aus der 1. Liga West befragt.

FFBÖ: Ihr habt vor mehr als einem Jahr die Mannschaft Gentlemen’s Club übernommen und den Namen geändert. Wie seid ihr auf den Namen “Equipo de Hermanos” gekommen?

Alen: Auf den Mannschaftsnamen sind wir gekommen, indem wir gängige Techniken aus dem Bereich der Markenentwicklung und Re-Branding in einem workshopähnlichen Termin durchgeführt haben. Du beginnst mit Assoziationen für dich und das Team und baust das so weiter auf, bis du einen Namen identifizierst, indem sich alle wiederfinden. Gerade im Fußball geht es um Emotion und Identifikation. Daher sollte der Name auch so gewählt sein, dass sich Leute mit ähnlichen Wertvorstellungen und Interessen wiederfinden. Es geht um Sympathie und Zusammenhalt.

FFBÖ: Zwei wichtige Spieler haben euch in der Sommerpause verlassen. Darunter einer der meistgefürchtesten Spieler der Liga – Daniel Sudar. Wie wollt ihr diese Abgänge kompensieren? 

Alen: Zunächst muss man mal sagen, dass beide hervorragende Fußballer mit speziellen Fähigkeiten sind. Dass Renato Lopar uns verlassen wird, stand im Raum. Als es fixiert wurde, fand ich es schade. Am Platz ist er ein richtig bissiger Kämpfer, gegen den man als Gegner nicht spielen will.
Welche Auswirkungen der Abgang von Daniel Sudar haben wird, wird sich zeigen. Ein Blick auf die Statistik zeigt, was für ein talentierter Fußballer er ist. Natürlich würde ich gerne eine Saison nach der anderen mit ihm gemeinsam spielen, aber neben der Teamentwicklung steht auch die persönliche Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen im Fokus. Für ihn ist nun der passende Moment gekommen, den nächsten Schritt Richtung Profi-Fußball zu wagen. Ich freue mich sehr, dass er jetzt in der Regionalliga spielt! Er wird fehlen und eine freie Stelle hinterlassen, aber es liegt an uns, als Team diese Lücke(n) zu schließen. Wir müssen noch geschlossener und mit noch mehr Einsatz in die Spiele gehen und diese dann für uns, aber auch für Daniel gewinnen.



FFBÖ: Welche Zugänge habt ihr für die neue Saison zu verzeichnen?

Alen: Abgesehen von Franjo Loncar, der beim Kaiser-Cup bereits zum Einsatz gekommen ist, stehen keine Neuverpflichtungen an. Unser Kader ist groß und wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt.

FFBÖ: Was ist euch wichtiger? Meisterschaft oder Liga-Cup?

Alen: Meisterschaft würde ich bevorzugen, weil es zeigt, dass wir kontinuierlich solide Leistung erbracht haben und uns durchgehend beweisen konnten. Liga-Cup ist dieses Jahr sehr spannend, da es von Anfang an in die K.O.-Phase geht und wir manchmal dazu neigen, uns selbst zu besiegen. Wenn wir die Nerven wegschmeißen, kann es schnell gehen.

Wollen AWP 05 endlich als Meister ablösen!

FFBÖ: Ihr habt letztes Jahr den FFBÖ Kaiser-Cup gewonnen und seid Vizemeister in der 1. Liga West geworden. Welche Ziele habt ihr für die kommende Saison definiert und wie werdet ihr diese erreichen?

Alen: Das oberste Ziel für die kommende Saison ist natürlich endlich AWP 05 als Meister abzulösen. Ein wichtiger Schritt dahin ist es, wie in der vergangenen Saison, kaum Gegentore zu erhalten (wir waren ja die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren). Dazu kommt, dass wir mit Franjo Loncar einen Spieler dazu bekommen haben, der unser Spielsystem mit seiner Geschwindigkeit und seiner sicheren Balltechnik vervollständigt. Bei AWP 05 ist es wichtig, sie bereits an ihrer Strafraumgrenze anzulaufen und ihnen nicht die Möglichkeit des Spielaufbaus zu geben. Sie sind so gut eingespielt, dass sie schwer vom Ball zu trennen sind, wenn sie im Spielaufbau sind. Von der ersten Minute an pressen und zu hohen Bällen zwingen. Ich denke, dass wir vor der Herausforderung stehen, uns gegen die Mannschaften durchzusetzen, weil sie sich bewusst auf uns einstellen. Es ist schwieriger geworden gegen die meisten zu spielen, weil sie natürlich versuchen, uns da zu erwischen, wo es uns weh tut.